Samtliche Briefe; Nebst Dem Leben Desselben (1) (English, German, Paperback)

Dieses historische Buch kann zahlreiche Tippfehler und fehlende Textpassagen aufweisen. Kaufer konnen in der Regel eine kostenlose eingescannte Kopie des originalen Buches vom Verleger herunterladen (ohne Tippfehler). Ohne Indizes. Nicht dargestellt. 1789 edition. Auszug: ...Bru. ders Kinder muss ich nicht allein Verdruss, sondern auch Feindschaften eben so gelassen uber mich nch. wen, als Aeltern fur die ihrigen. Lebe wohl. Neunzehnter Brief. An Velins Cerialis. Du bittest mich, meine Rede einer Anzahl Freu, den vorzulesen. Ich will es thun, weil Du mich bittest; wiewohl ich grosse Bedenklichkeiten dabey habe. Denn ich weiss wohl, dass Reden, d, e vorgelesen werden, ihre Kraft und ihr Feuer, und beynahe ihren Namen verlieren. Nichts empsiehlt, und belebt sie zugleich so sehr, als die Versammlung der Richter, die Menge der Aovocaten, die Erwar N 4 tung ung des Ausgangs, der Ruf der verschiedenen Redner, und die in Partheyen getrennte Neigung der Zuhorer. Dazu kommt des Redners Action, hie Art, wie er einhertritt, jq fast herumlauft, Hmd die allen Bewegungen der Seele entsprechende Lebhaftigkeit des Korpers. Daher kommt es, dass diejenigen, die sitzend reden, ob sie gleich grossten theils all Vortheile mit den Stehenden gemein ha den, doch eben desswegen, weil sie sitzen, allssFeu er und alle Kraft verl ieren. Die, welche vorlesen, sind noch schlimmer dran, Sie haben nicht die Freyheit, sich ihrer Augen und Hande, der vornehmsten Stutzen der Declamation, zu bedienen. Daher es kein Wunder ist wenn die Aufmerksamkeit der Zuhorer ermattet, da sie durch keine ausserlich Reitzlmgen gefesselt, oder ermuntert wird, Zudem ist die Rede, von der ich red, zan fisch und streitsuchtig. Ferner ist es naturlich, zu glauben, was uns selbst viel Muhe gekostet hat, zu schreiben, sen auch andern muh