Goethes Lebenskunst (English, German, Paperback)

Dieses historische Buch kann zahlreiche Tippfehler und fehlende Textpassagen aufweisen. Kaufer konnen in der Regel eine kostenlose eingescannte Kopie des originalen Buches vom Verleger herunterladen (ohne Tippfehler). Ohne Indizes. Nicht dargestellt. 1913 edition. Auszug: ...Politik," die An greifer loszuwerden, uben wir. indem wir uns un empfindlich stellen. Wehe dem Knaben, der andere Buben merken lasst, dass er sehr kitzlich ist. und wehe dem im offentlichen Leben stehenden Manne, der dem Gegner verrat, dass seine Pfeile schmerzen Wer die Zahne zusammenbeisst und eine gute, oder doch gleich gultige Miene zum bosen Spiel macht, setzt die An greifer matt und starkt sich nebenbei im Stolzismus, der ihn den nachsten Angriff schon viel leichter ertragen lasst. Goethe hat (Dichtung und Wahrheit I. 2) in seiner Knabenzell unter roheren Gespielen auch diese Schule durchgemacht und im Unterdrucken des Schmerzes Tuchtiges geleistet. Dadurch setzt man sich in einen grossen Vorteil, der uns von Andern so geschwind nicht abgewonnen wird." Ein sehr derbes, aber auch sehr richtiges Bild hat Goethe einmal vom Hassen gegeben: Der Hass gleicht einer Krankheit, dem Miserere, wo man vorn heraus gibt, was eigentlich hinten weggehen sollte." Wie Goethe seine Feinde verdaute und zur eigenen Ernah rung ausnutzte. Das sieht man am besten an seinem Verhalten zu Kotzebue. Dieser machte es sich, als er aus Goethes Kreise zuruckgewiesen war, zum Geschaft, auf jede Art und Weise seinem Talent, seiner Tatigkeit, seinem Gluck entgegenzutreten.') Goethes Hausmittel dagegen war: die Existenz Desjenigen, der mit Ab nelgung und Hass verfolgt, als ein notwendiges, und zwar gunstiges Jngrediens zu der selnigen zu betrachten." So hielt er es auch mit diesem Angreifer: Ich denke ihn mir ger