Die Verbalabstracta in Den Germanischen Sprachen (English, German, Paperback)

Dieses historische Buch kann zahlreiche Tippfehler und fehlende Textpassagen aufweisen. Kaufer konnen in der Regel eine kostenlose eingescannte Kopie des originalen Buches vom Verleger herunterladen (ohne Tippfehler). Ohne Indizes. Nicht dargestellt. 1880 edition. Auszug: ...bezeichnen vgl. Weinhold, al. gr. s. 208. Weniger beliebt ist die bildungsweise im bairischen, sie begegnet z. b. im keronischeu glossar nicht sehr haufig und ist schon in mhd. zeit ausser gebrauch gekommen. Das mitteld. verhielt sich gegen dieselbe uberhaupt ablehnend. Im Tatian begegnet nur halftanod, bei Otfried nur rvegod, im Isidor nichts hierher gehoriges. In spateren md. denkmalern lasst sich keine spur dieser bildung auffinden. Ungleich wichtiger als der suffixeomplex-opu-sollte eine andere ableitung-assu-, die meist in der erweiterung-nassuerscheint, in der germanischen wortbildung werden. Die geschichte dieser ableitungselemente lag bis vor kurzem noch im dunkeln; jetzt kann es als ausgemacht gelten, dass das suffix-tu-dariu enthalten ist. Grimm ist in seiner Gramm. II 311, wo er eine erklarung der ableitung ss" zu geben versucht, noch auf falschem wege. Er sieht in diesem ss entweder eine assimilation aus hs, sk oder--wofur er sich lieber entscheiden mochte--eine gemination fur alteres einfaches s. Weiterhin zieht er auch die griech. feminina auf-aoOa-lOOa-eOOa und die romanischen auf-esse heran. Eine widerlegung dieser vermutungen ist jetzt selbstverstandlich nicht mehr notig. Der richtigen auffassung neigt sich Grimm selbst im dritten bande der Gramm. s. 527 zu. Er vermutet, dass das ss lediglich aus dem zusammenstoss anderer consonanten entspringe und vergleicht bildungen wie spornst, runs, quiss, stass. Allerdings ist es ein merkwurdiger anachronismus, wenn er das schwabischbairische-nist, -nust als bestatigung hiefur heranzieht. Bopp sah vgl. Gr. III 933 im..."