Dieses historische Buch kann zahlreiche Tippfehler und fehlende Textpassagen aufweisen. Kaufer konnen in der Regel eine kostenlose eingescannte Kopie des originalen Buches vom Verleger herunterladen (ohne Tippfehler). Ohne Indizes. Nicht dargestellt. 1879 edition. Auszug: ... Sache wird auch durch das von Kant (Kr. d. r. V. S. 75) angefuhrte Beispiel vom hypothetischen Vernunftschlusse, da im Obersatz das antecedens problematisch, im Untersatz assertorisch ist, nicht klarer. Denn ist der Satz im minor mit den Gesetzen des Verstandes schon verbunden, dann ist er auch schon nothwendig. Ich vermag das bloss Wirkliche und nicht zugleich Nothwendige nur in der Erfahrung zu erkennen, da ich eine Thatsache wahrnehme als wirklich, sie aber doch nicht zugleich als nothwendig anzusehen mich veranlasst fuhle.3) Allein, wenn man darauf besteht, dass die logischen Urtheilsformen ganz aus sich, d. i. auf Grund der obersten Grundsatze der formalen Logik, begriffen werden sollen, dann erhebt sich dieselbe Schwierigkeit auch in Bezug auf die Urtheile der Quantitat, die zwar zum Theil (namlich die allgemeinen und besonderen, s. weiter S. 61 f.) als Modificationen jener Grundsatze (in ihrer Anwendung) innerhalb des Systems der Logik, namentlich bei den Schlussen, von eingreifender Wichtigkeit sind, aber aus jenen Grundsatzen selbst durchaus nicht mit Nothwendigkeit sich ergeben, wie sich denn in der That unseres Wissens bei Kant nirgends der Versuch findet, die quantitativen Urtheile aus den obersten Grundsatzen der Logik zu begrunden. Sie sind eben nur mit Bezugnahme auf eine ') Vgl. Kr. d. r. V. S. 188: Die Wahrnehmung, die den Stoff zum Begriffe hergiebt, ist der einzige Charakter der Wirklichkeit." Vgl. auch Kr. d. Urthlskr. 292. Schopenhauer, Welt als Wille I, S. 528. ) Vgl. Sal. Maimon, Vers, einer neuen Logik S. 166. ) Vgl. Harms, d. Phil. s. Kant S. 192 ff. Mannigfaltigkeit des Inhalts, wie schon Stadler bemerkt,1)...