Die Tonkunst Im Evangelischen Cultus; Nebst Einer Gedrangten Geschichte Der Kirchlichen Musik. Ein Handbuch Fur Geistliche, Organisten, Vorsanger, Und Lehrer (Paperback)

Dieses historische Buch kann zahlreiche Tippfehler und fehlende Textpassagen aufweisen. Kaufer konnen in der Regel eine kostenlose eingescannte Kopie des originalen Buches vom Verleger herunterladen (ohne Tippfehler). Ohne Indizes. Nicht dargestellt. 1846 edition. Auszug: ...Rohr-oder Zungenwerke zu benutzen, die aber vorher probirt werden mussen, da sie sich sehr leicht verstimmen.--Starkere Register mussen naturlich gewahlt werden, wenn der Charakter des folgenden Liedes ein kraftigeres Praludium verlangt, dies auch besonders an freudigen Festen; dagegen schwachere Register im entgegengesetzten Falle, zum Beispiel bei der Communion, wo das Vorspiel wie das Lied selbst nur mit sanften und gedeckten Stimmen registrirt werden sollte. 122) Sonst lasst sich uber die Wahl der Register nichts bestimmen; sie muss sich nach dem Charakter der Feier und des Liedes, sowie nach der Disposition des Orgelwerks richten, wesshalb jeder Organist mit dem seinigen vertraut sein muss. S. 18. 5. Da die Vorspiele fur die Erbauung so wichtig sind und zweckmassig und gut zu praludiren keine geringe Aufgabe ist; so sollte es der Organist, der minder geubte, wie der gewandte und fertige, nie versaumen, sich einige Tage vor dem Gottesdienste die zu singenden Lieder zu verschaffen, um sich nicht blos auf dem Claviere, sondern auch auf der Orgel selbst grundlich vorbereiten zu konnen. Und sollten dem Organisten solche Stunden nicht wahre Freude bereiten? sollte es ihm nicht reichen Genuss gewahren, die herrlichen Orgelstucke, zum Beispiel eines Rinck zu studiren, ihre mannichfaltigen Harmonien zu vernehmen, um sie so immer wurdiger vortragen, immer tiefer in das Wesen eines erbaulichen Orgelspiels eindringen und sich auf diese Weise immer mehr zu eignen Leistungen befahigen zu konnen? Der gewissenhafte Organist wird sich daher nie unvorbereitet auf