Historisches Taschenbuch (5 ) (Paperback)

Dieses historische Buch kann zahlreiche Tippfehler und fehlende Textpassagen aufweisen. Kaufer konnen in der Regel eine kostenlose eingescannte Kopie des originalen Buches vom Verleger herunterladen (ohne Tippfehler). Ohne Indizes. Nicht dargestellt. 1880 edition. Auszug: ...Schule fur den Zaren, stand dieselbe in einem schroffen Gegensatze zu den Gewohnungen und Erfahrungen fruherer russischer Herrscher.) Der osterreichische diplomatische Agent Pleyer berichtet, dass in der Umgebung des Zaren, selbst wenn er sich um des Schiffbaues willen in Woronesh aufhielt, sich deutsche Frauenzimmer" befanden. Es waren Bewohnerinnen der deutschen Borstadt. Als einst einige derselben in Woronesh erkrankten, schob Peter die Heimreise in die Residenz einige Zeit auf. ) Es mochte da eine ganz andere gesellige Unterhaltung geben, als die Russinnen dieselbe zu bieten vermochten. Beachtenswerth ist ein wesentlicher Fortschritt in der Ehegesetzgebung Russlands. Schon im Iahre 1693 hatte der Patriarch eine Verordnung erlassen, welcher zufolge die Geistlichen bei den Trauungen darauf achten sollten, dass niemand wider seinen Willen zur Ehe veranlasst werde. Peter hatte selbst die Erfahrung gemacht, dass Eheschliessungen ohne Herzensneignng schwere Krisen im Gefolge zu haben pflegen. Ietzt befahl er in einem Utas vom April 1702, dass jeder Trauung mindestens sechs Wochen zuvor eine Verlobung vorausgehen musse, damit die Brautleute einander kennen lernten und zeitig zurucktreten konnten, falls ihnen die Ehe nicht zusage.") Es war eine Neuerung, dass Peter verfugte, die russischen Frauen sollten an Gesellschaften, Hochzeitsfesten u. s. w. theilnehmen 12); es war eine Neuerung, dass er im Iahre 1701 seine drei Nichten, die Tochter des Zaren Iwan, von dem beruhmten Maler Le Bruyn und zwar in deutschem Costum mit einer -oiSurs a 1'antique" malen liess, und wol d