Dieses historische Buch kann zahlreiche Tippfehler und fehlende Textpassagen aufweisen. Kaufer konnen in der Regel eine kostenlose eingescannte Kopie des originalen Buches vom Verleger herunterladen (ohne Tippfehler). Ohne Indizes. Nicht dargestellt. 1852 edition. Auszug: ...dem Alterthume heruber gekommen sind, machen noch immer das eigentliche Nationaltheater der Italiener aus, wenn man es so nennen will: es ist wenigstens das, was ihr Genuss, der mit Passivitat verbunden sein muss, fordert, wobei sie freilich wieder einen poetischen Sinn fur das Phantastische, Bizarre und Tollwitzige zeigen und entwickeln, der den ubrigen Europaern nicht zu Gebote steht. Die poetische Leidenschaft bildeten sie spaterhin auf grosse Weise in der Musik und ihrer Oper aus, bis diese in den neuesten Zeiten sich ebenfalls jener Passivitat hat bequemen mussen. Wie vielmal ist von edeln Gemuthern der Anlauf genommen worden, um eine Tragodie zu erschaffen, die immer nur von der Schule gepriesen wird, da ein tragischer Sinn dem Italiener nicht beizuwohnen scheint. Maffei, Monti, und so mancher poetische Geist hat weder den Ton und die Art gefunden, die das Volk versteht und es anspricht, noch sind ihre Werke auf dem Theater, oder im Gcdachtniss geblieben. Wie isolirt steht als Parteihaupt der schroffe'Alsieri da, dessen Kraft und Opposition stark genug waren, sich Anhanger, aber kein wahres Publikum zu bilden, dessen Mangel an achter Poesie, sowie seine harten undramatischen Compositionen freilich wol nirgend das Volk bilden und hinreissen konnten. Aber der Diktator einer Sekte von Gelehrten ist er geworden, wie Italien diese Erscheinung schon sonst hervorgebracht hat. In den neuesten Zeiten hat man mit Kraft und Geist den Versuch gemacht, sogar Politik und Staatsangelegenheiten, das Leben und den Fall grosser Manner der neueren Geschichte zum Gegenstand der Tragodie zu nehmen.