Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,7, Technische Universitat Dresden (Germanistische Literaturwissenschaft), Veranstaltung: Hauptseminar, 23 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Wie kann man den Massenmord an den europaischen Juden darstellen, ohne in die Falle einer wie auch immer gearteten Asthetisierung von Auschwitz zu tappen, um damit der Rationalisierung und Vereinnahmung Vorschub zu leisten? Welche Worte, welche poetischen Mittel kann und muss man finden, um den Unbeschreiblichkeitstopos, der uber Auschwitz liegt, zu umgehen? Wie ist es moglich, das Unsagbare sagbar zu machen, wenn doch das Schweigen unmoglich ist? Ist es uberhaupt moglich, dem unbeschreiblichen Leiden, dem unwiederbringlichen Verlust eine Art von Form und damit einen Sinn zu verleihen? Die von Adorno, in Form seines Diktums aufgeworfene Frage, inwieweit asthetische Ausserungen nach Auschwitz uberhaupt noch zulassig sind, hat Paul Celan auf seine eigene poetische Art beantwortet. Diese einzigartige Poetik soll, neben der Einschatzung und Verortung des adornitischen Diktums, im Mittelpunkt dieser Arbeit stehen. Der Zugang zu beiden Autoren erfolgt uber deren Biographie, denn Denken und Leben lassen sich hier am wenigsten trennen, sind beiden doch die Erfahrungen des 20.Jahrhunderts mit Nationalsozialismus und Exil immanemt eingeschrieben. Der erste Teil beschaftigt sich mit dem Diktum und dessen Verortung im Denken von T.W. Adorno, um herauszuarbeiten, was ihn zu dieser Aussage veranlasste, - wollte er doch mit seinem Satz keineswegs der Lyrik oder anderen asthetischen Gebilden die Existenzberechtigung absprechen, sondern auf die unheilvolle Verbindung von Kulturindustrie und Kultur/Kunst hinweisen - und welchen Ausweg, - der nur in der Verratselung und Hermetisierung der Gebilde, in der Wiedererlangung der asthetische Autonomie, - er sa